Abenteuerkontinent Afrika.
》 mhoroi manguanani Zimbabwe - was von der Landessprache Shona auf englisch "hallo good morning the house of rocks" bedeutet. 《
durch die Strassen von Masvingo.
Reise nach Zimbabwe, ohne Gepäck.
Endlich – es war Morgen! Wir assen mit den anderen Frühstück, danach hatten wir aber kein Programm. Wir machten noch einen kleinen Bushwalk auf dem Gelände und hatten danach wakker was zu tun: Zecken. Ich konnte mit meinen erbärmlichen ca. 20 Zecken nicht mithalten, denn Angela zählte nach 50 Zecken an sich nicht mehr weiter. Leider litten Tess wie auch Angela später noch unter geringem Zeckenfieber. Als wir zurück kamen hatten wir Strohmausfall. Was tun ohne Licht im Haus, draussen regnet es und war düster, ohne Netz und ohne Internet? Wir spielten Memory mit unseren Taschenlampen als Licht, lasen ein Buch, versuchten etwas zu kochen auf dem Gasherd und warteten, bis der Tag vorbei war.
durch die Strassen von Masvingo.
Reise nach Zimbabwe, ohne Gepäck.
Am 11. April traf ich mich im Vesper mit Angela am Zürich Flughafen. Unsere 10-jährigi Freundschaftsjubiläumsreise nach Afrika konnte beginnen!
Wir hatten einen layover in Paris und Nairobi. Nach 24h Reisen wurde uns in Harare endlich das VISA in den Pass geklebt und wir konnten zum Baggage Claim gehen. Wir warteten und warteten mit vielen anderen von unserem Flug auf unser Gepäck. Wir warteten nochmals eine Weile und nochmals eine weitere Stunde. Wir realisierten schliesslich, dass sich unser Gepäck wohl nicht am gleichen Ort befindet wie wir uns. Wir füllten den Gepäcksverlustschein aus und trafen ausserhalb vom Flughafen Rumby. Angela wohnte vor 10 Jahren für etwa zwei Jahren hier in Zimbabwe und Rumby war damals ihre Haushälterin. Mit ihr verbrachten wir dann die kommenden Tagen. Wir verzichteten auf die lange Reise nach Masvingo am ersten Tag, damit wir am Folgetag noch den nächsten Flug von Nairobi abfangen konnten und schauten, ob unser Gepäck ankam...negativ. So ging es nur mit unserem carry-on-bag auf die Reise. Ohne Ersatzkleider. Ohne Toilettenartikel. Wir suchten einen Shop und kauften alles “wirklich“ nötige. Shampoo, Deo, Zahnpaste.
Masvingo.
Mit diversen Transportmittel ging es 300km in den Süden des Landes, nach Masvingo. Um ehrlich zu sein, waren wir da den Umständen entsprechend bereits froh, hatten wir unser grosses Gepäck nicht mit dabei. Wir hätten keinen Platz dafür gehabt. Es wurde Abend bis wir bei Rumby's Haus angekommen sind. Ihre Tochter Evermore hatte uns herzlich begrüsst und zugleich verkostet.
Wir hatten einen layover in Paris und Nairobi. Nach 24h Reisen wurde uns in Harare endlich das VISA in den Pass geklebt und wir konnten zum Baggage Claim gehen. Wir warteten und warteten mit vielen anderen von unserem Flug auf unser Gepäck. Wir warteten nochmals eine Weile und nochmals eine weitere Stunde. Wir realisierten schliesslich, dass sich unser Gepäck wohl nicht am gleichen Ort befindet wie wir uns. Wir füllten den Gepäcksverlustschein aus und trafen ausserhalb vom Flughafen Rumby. Angela wohnte vor 10 Jahren für etwa zwei Jahren hier in Zimbabwe und Rumby war damals ihre Haushälterin. Mit ihr verbrachten wir dann die kommenden Tagen. Wir verzichteten auf die lange Reise nach Masvingo am ersten Tag, damit wir am Folgetag noch den nächsten Flug von Nairobi abfangen konnten und schauten, ob unser Gepäck ankam...negativ. So ging es nur mit unserem carry-on-bag auf die Reise. Ohne Ersatzkleider. Ohne Toilettenartikel. Wir suchten einen Shop und kauften alles “wirklich“ nötige. Shampoo, Deo, Zahnpaste.
Masvingo.
Mit diversen Transportmittel ging es 300km in den Süden des Landes, nach Masvingo. Um ehrlich zu sein, waren wir da den Umständen entsprechend bereits froh, hatten wir unser grosses Gepäck nicht mit dabei. Wir hätten keinen Platz dafür gehabt. Es wurde Abend bis wir bei Rumby's Haus angekommen sind. Ihre Tochter Evermore hatte uns herzlich begrüsst und zugleich verkostet.
Am nächsten Tag gab es auch nicht viel zu tun. Viele Afrikaner putzen ihr Haus am Morgen und baden sich selbst. Aber im und um das Haus gab es nicht viel zu tun. So bestand der Tag aus TV gucken, essen, Abwasch machen, herumsitzen. Es begann zu regnen und hageln. Dies schlug so fest auf die Wellblechdächer, dass wir uns wegen des Lärms nicht mehr unterhalten konnten. Das Dach war nicht dicht – es wurden Becken, Schüsseln und Gläser darunter gestellt. Sie hatten zu wenig. Mit Lappen und Kübel waren alle beschäftigt, Möbel zu verschieben und das Wasser aufzufangen. Das Unwetter hielt lange an. Danach ging ihr privates Geschäftchen (Hühner, Avocados, Zwiebeln und Toastverkauf) wieder los. Wir brachten alle zusammen noch ein Gatter Toast zu Bekannten von Rumby, welche einen Shop hatten. Zum Abendessen gab es Braai – afrikanisches BBQ. Da es immer noch regnete, wurde das Feuer halt im Hauseingang gemacht und das ganze Haus stank nach Rauch. War das Feuer gemacht, metzgete Evermore ein Huhn, zupfte es und nahm es aus. Die beiden Jungs von Rumby grillierten es danach und wir genossen alle zusammen einen feinen z'Nacht.
alle sind Eins.
alle sind Eins.
z'Vieri.
über Jerrera nach Chiredzi.
Unser Ziel heute war Chiredzi. Gemäss Google Maps nahm diese Strecke etwa 2.5h in Anspruch. Wir hatten etwa 6h. Wir waren so froh, hatten wir Rumby! Ohne sie wäre es unmöglich gewesen. Viele Taxis standen um uns herum und wollten uns Weissen bei sich im Auto haben. Vorsicht war geboten... Rumby fand uns ein Taxi, welches uns erst einmal ein Stück weiterbringen sollte. Dieses wurde aber nach uns dreien nochmals mit verschiedenen anderen Leuten vollgestopft – wie auch mit Hühner und viel Gepäck anderer Leute. In der Schweiz wäre dies schon lange strafbar, hier ist es Alltag. Nach vielen Taxi- und Buswechsel kamen wir in Musiso (gleich bei Jerrera) an, da wo Angela vor 10 Jahren lebte. Sie fand ihr damaliges Haus und wir durften hinein. Für sie war es etwas traurig, da alles zerfallen und nicht mehr so schön wie damals war. Sie hatte es aber so erwartet. Trotzdem fand sie es toll, für eine kurze Zeit in der Vergangenheit zu schwelgen.
über Jerrera nach Chiredzi.
Unser Ziel heute war Chiredzi. Gemäss Google Maps nahm diese Strecke etwa 2.5h in Anspruch. Wir hatten etwa 6h. Wir waren so froh, hatten wir Rumby! Ohne sie wäre es unmöglich gewesen. Viele Taxis standen um uns herum und wollten uns Weissen bei sich im Auto haben. Vorsicht war geboten... Rumby fand uns ein Taxi, welches uns erst einmal ein Stück weiterbringen sollte. Dieses wurde aber nach uns dreien nochmals mit verschiedenen anderen Leuten vollgestopft – wie auch mit Hühner und viel Gepäck anderer Leute. In der Schweiz wäre dies schon lange strafbar, hier ist es Alltag. Nach vielen Taxi- und Buswechsel kamen wir in Musiso (gleich bei Jerrera) an, da wo Angela vor 10 Jahren lebte. Sie fand ihr damaliges Haus und wir durften hinein. Für sie war es etwas traurig, da alles zerfallen und nicht mehr so schön wie damals war. Sie hatte es aber so erwartet. Trotzdem fand sie es toll, für eine kurze Zeit in der Vergangenheit zu schwelgen.
Nochmals einen Bus ab Jerrera und dann kamen wir in Chiredzi bei Gery an. Er holte uns “an der Kreuzung“ ab. Das dies funktioniert hat, ist ein Wunder. Der Bus lies uns im Nirgendwo hinaus und da war dann Gery – ebenso einen Kolleg von Angela. Er nahm uns auf seine Range, welche 15min weg von der asphaltierten Strasse war. Da schon die asphaltierte Strasse vom Nichts ins Nichts ging, gingen wir also noch mehr ins Nichts. Kein Netz und wie auch in Masvingo kein Internet. Übrigens hatten wir in Zimbabwe überhaupt noch nie Internet, das letzte Mal in Nairobi. Also, abgeschottet von der Welt, kamen wir in unsere Zimmer auf der Farm. Dies war voller Ameisen. Im Bad, im Lavabo, an den Tüchern und auf den Betten. Wir freuten uns nicht auf die Nacht... Es war noch ein Kollegenpärchen, Tess und Dave, von Gery dort mit ihren Sohn Andrew. Mit ihnen, Gery und Rumby assen wir z'Nacht und gingen danach ins Ameisenland schlafen. Obwohl – schlafen ist übertrieben. Immer wieder wurden wir von Ameisen gepixt oder sie liefen über unseren Körper. Zu diesem Zeitpunkt hinterfragt man sich selbst, wieso man sich eine solche Reise antut, wo wir in der Schweiz doch in solchem Luxus leben...?
Endlich – es war Morgen! Wir assen mit den anderen Frühstück, danach hatten wir aber kein Programm. Wir machten noch einen kleinen Bushwalk auf dem Gelände und hatten danach wakker was zu tun: Zecken. Ich konnte mit meinen erbärmlichen ca. 20 Zecken nicht mithalten, denn Angela zählte nach 50 Zecken an sich nicht mehr weiter. Leider litten Tess wie auch Angela später noch unter geringem Zeckenfieber. Als wir zurück kamen hatten wir Strohmausfall. Was tun ohne Licht im Haus, draussen regnet es und war düster, ohne Netz und ohne Internet? Wir spielten Memory mit unseren Taschenlampen als Licht, lasen ein Buch, versuchten etwas zu kochen auf dem Gasherd und warteten, bis der Tag vorbei war.
mit Rumby & Andrew auf der Range.
Ostersonntag, wir hatten einen schönen Brunch mit allen zusammen auf der Farm. Danach brachten wir Rumby wieder an die Kreuzung, sie ging zurück nach Masvingo. Wir verbrachten den Tag in und um die Range – wieder aber machten wir nicht viel Sinnvolles.
feiner Brunch mit allen zusammen.
auf nach Harare!
Um 4h morgens war Tagwach: die Fahrt nach Harare ging los. Parallel fuhren wir mit zwei Autos wieder in die einzige Stadt des Landes (was die Leute hier "Dorf" nennen) zurück und trafen uns bei Tess, Dave und Andrew Zuhause. Tess organisierte jemand, der für uns an den Flughafen ging und nach unserem Gepäck schaute – es war da! Gleichzeitig loggten wir uns nach einer Woche endlich wieder ins Internet ein und Tess wusch unsere Kleider, welche wir nun lange trugen. Sie wohnten in einem Komplex mit fliessendem Wasser und Strohm. Sie offerierten uns, dass wir bei ihnen übernachten durften und nicht ein Hotel suchen mussten für jene Nacht. Alles war wie Weihnachten und Geburtstag zusammen!!
Ostersonntag, wir hatten einen schönen Brunch mit allen zusammen auf der Farm. Danach brachten wir Rumby wieder an die Kreuzung, sie ging zurück nach Masvingo. Wir verbrachten den Tag in und um die Range – wieder aber machten wir nicht viel Sinnvolles.
feiner Brunch mit allen zusammen.
auf nach Harare!
Um 4h morgens war Tagwach: die Fahrt nach Harare ging los. Parallel fuhren wir mit zwei Autos wieder in die einzige Stadt des Landes (was die Leute hier "Dorf" nennen) zurück und trafen uns bei Tess, Dave und Andrew Zuhause. Tess organisierte jemand, der für uns an den Flughafen ging und nach unserem Gepäck schaute – es war da! Gleichzeitig loggten wir uns nach einer Woche endlich wieder ins Internet ein und Tess wusch unsere Kleider, welche wir nun lange trugen. Sie wohnten in einem Komplex mit fliessendem Wasser und Strohm. Sie offerierten uns, dass wir bei ihnen übernachten durften und nicht ein Hotel suchen mussten für jene Nacht. Alles war wie Weihnachten und Geburtstag zusammen!!
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