9-days-Adventure (Teil 2)

Der Serengeti hält, was er verspricht. Es war eine unvergessliche Safari !!

S A F A R I 🦒🦬

Tag 4: Safari im Tarangire National Park
Mit einem Safariauto ging es los zum Tarangire National Park, auch 'der Elefantenpark' genannt. Wir sahen einige Elefantenherden, Äffchen wie Strausse und lernten von unserem Tourguide Freddy viel über diese Tierarten kennen. Mittagessen gab es im Bush.

unsere Safarigruppe.

Elefanten auf ihrem Weg.

Baobabtree & Elefanten.

unser lunch.

Elefanten: sind angstlos und laufen deshalb den Weg, den sie sich von Beginn an in den Kopf gesetzt haben – egal, ob dort nun ein Auto steht oder nicht. Generell sind sie für ihre Intelligenz und ihr Memory bekannt. Pro Tag fressen sie etwa 300kg Gras und trinken 160l Wasser. Funfact: sie sind die einzigen Säugetiere, welche nicht hüpfen können.

Strausse: die männlichen sind schwarz, die weiblichen Strausse grau. Dies hat den simplen Grund, dass sich das Männchen während dem Tag und der Nahrungssuche mit der Sonne aufladen kann und diese Energie bei Nacht ans Ei weitergeben kann. Die Frau liegt tagsüber auf dem Ei und ist durch ihre Fellfarbe getarnt.

Affen: überwiegend sahen wir Baboons. Diese leben in einer grossen Familie zusammen. Die kleineren Äffchen leben ebenso in Familien und lieben das Essen von Menschen – sie sind also oft auf Rastplätzen zu finden.

überall wieder...

noch mehr Gnus!

Tag 5 & 6: Safari im Serengeti National Park
Frühstück gab es pünktlich um 06.00h. Zusammen ging es auf zum berühmt berüchtigten Serengeti National Park. Wir hatten hohe Erwartungen an den Park: doch sie wurden übertroffen! Unser gamedrive begann und wir sahen gleich eine riesige Gnu-Herde. Hinter, vor und neben uns: Gnus. Meistens sind solche Herden mit Zebras vergesellschaftet. Wir begegneten noch ein paar Hippos, Giraffen und Elefanten. Aber auch Krokodile konnten wir finden, Schildkröten und leider auch ganz viele Mücken und andere Insekten. Für die Safaris möchte ich nicht zu viele Wörter verlieren, die Bilder zeigen die Schönheit der Natur!

Eingang zum Park.

Simba! 

eine riesen Herde Gnus.

höchste Tiere an Land.

sieht ihr den Löwen?


Gnus: leben in riesigen Herden. Sie gebären nur ein Kind pro Wurf. Dies sei genetisch bedingt, da sie nicht vom Aussterben bedroht sind und wenige natürliche Feinde haben. Gesunde Gnus können bei der Flucht bis zu 80kmh erreichen und kommen den Raubtieren deshalb oft davon.

Zebras: die Streifen der Zebras dienen einerseits als Tarnung respektive Verwirrung vor ihren Räubern wie auch vor Tsetsefliegen (welche die Schlafkrankheit übertragen). Andererseits dienen sie aber auch als natürlicher Hitzeregulator. Im Sommer sind die weissen, im Winter die schwarzen Streifen dicker.

Hippos: leben die meiste Zeit ihres Lebens im Wasser und sind nur selten an Land ersichtlich. Ausser uns Menschen haben sie praktisch keine natürlichen Feinde. Funfact: sie sind die einzigen Säugetiere, die wegen ihres Knochenbaus (durchgehen Knochen, ohne Knochenmark) zu schwer sind und deshalb nicht schwimmen können.

stinkende Hippos...

Giraffen: leben in kleinen losen Gruppen und sind die höchsten Tiere, welche an Land leben. Die Farbe wird dunkler, je älter sie werden. Funfact: die Giraffenkids werden mit den Vorderbeine voran geboren, dann Kopf, dann Hinterbeine.

Krokodile: bekanntlich werden sie sehr alt und haben wenige natürliche Feinde. Krokodile können das Geschlecht des Kindes im Ei steuern: legen sie es tief in den Sand (kälter), gibt es Männchen. Legen sie es nicht so tief (wärmer), gibt es ein Weibchen.

Schlangen: grundsätzlich beissen Schlangen nur, wenn sie bedroht sind oder überracsht wurden. Ausser die Blackmamba, diese beisst zum Spass und kann als einzige giftige Schlange auch mehrfach zubeissen. Wenn man von einer giftigen Schlange gebissen wurde, bleiben einem oft nur noch wenige Minuten. Im Bush sei die effizienteste Methode das schnelle Abhacken vom Körperteil, der gebissen wurde. So hätte sich vor ein paar Jahren ein Maasai gerettet: Biss einer Schlange in die Wade. Schnell holte er seine Sichel und amputierte sich sein Bein. So rettete er sich sein Leben. Übrigens ist auch schon bei Babyschlangen Vorsicht geboten: diese kommen quasi schon giftig zur Welt. Der Dachs wäre eine feine Mahlzeit für die Schlange – doch dieser entwickelte sich ein Schutzknochen am Nacken, damit die Schlangen ihn nicht töten können. Hingegen werden hin und wieder Giraffen, Elefanten oder andere Säuge- und Raubtiere von Schlangen getötet - wegen Überraschungseffekten. Ein Tipp zum Schluss: begegnet ihr einer Schlange im Wildlife – produziert grosse Vibrationen mittels schweren Schritten, wenn ihr von der Schlange weg läuft.

Insekten: für uns Menschen sind vorallem die Mosquitos und die Tsetsefliegen “gefährlich“. Die Mosquitos können einem mit Malaria infizieren – es ist aber 1. nicht mehr weit verbreitet und 2. ist das für gesunde Menschen nicht mehr wie ein Fieber. Nach wie vor ist das aber bei Afrikaner noch oft der Grund, weshalb viele Kinder sterben. Die Tsetsefliegen übertragen die Schlafkrankheit, bei Mensch wie Tier. Die Stiche merkt man kaum, die Schlafkrankheit selbst kann im optimalen Fall “weggeschlafen“ werden.


Am Abend schliefen wir in Zelten. Unser Guide hatte uns noch gebriefed für die Nacht. Es gab gewisse Regeln, die wir wegen des Wildlifes beachten mussten. Sollten wir in der Nacht dringend auf die Toilette müssen, ist eine Taschenlampe von Vorteil, damit wir die Tiere frühzeitig erkennen und zurück gehen können. Wir waren inmitten des Parks, sprich es war für jegliche Tiere möglich, auf das Camp zu gelangen. Während er mit uns gesprochen hatte, knackte hinter uns ein Ast. “das war ein Elefant, der einen Ast vom Baum trennt“, meinte Freddy. Die meisten Tiere aber sind scheu und greifen nicht einfach so an – trotzdem sei bei allen Tieren Vorsicht geboten.

gemütlich die Natur beobachten.

Spass im Safariauto.

In der Nacht hörten wir Hyänen und verschiedene Tiere liefen während der Nacht um unsere Zelte herum. Einer Hyäne konnten wir am frühen Morgen noch zusehen, wie sie versuchte, unseren Abfalleimer zu klauen. Einer meiner Lieblingstage: es gab eine Morgensafari bei Sonnenaufgang im Serengeti! Dies war einfach nur genial und einzigartig! Wir sahen viele Löwen, Hyänen, Antilopen, Hippos, Gnus und vieles mehr! Pure Natur, hautnah. 


Hyänen: sie sind Nachtjäger und tagsüber nur schwer zu finden. Sie verfügen über eine äussert feine Nase und haben eine gute Ausdauer (können pro Nacht rund 50km zurücklegen).

Löwen: sind wie Elefanten angstlos. Sie sind Fleischfresser. Haben sie mal zu wenig Fleisch, kommt es in der Natur vor, dass die eigenen Kinder gefressen werden. Leider haben auch die Löwen uns Menschen als grösster Feind und sind bedroht, weshalb Löwen meistens mehrere Kinder werfen.

Nach einem gelungenen Tag fuhren wir zum Ngorongoro Crater und stellten wieder unsere Zelte auf. Auch hier war in der Nacht Vorsicht geboten. Ich half etwas in der Küche mit und wollte mir ein paar Rezepte aufschreiben. Danach dinierten wir gemütlich und begegneten, als wir vom Zelt zum Zähneputzen liefen tatsächlich noch einem Büffel. Wir umliefen ihn, weiter nichts.

Büffel: sind aggressiv und leben in kleinen Herden oder alleine. Besteht die Herde nur aus Männer, ist es wie auch bei vielen anderen Tiere die “Bachelorgroup“. Obwohl sie mehrheitlich Grasfresser sind, ist mit ihnen nicht “z'gspassä“. Der nötige Respekt sollte in der Wildnis vor jedem Tier gehalten werden.

Mithilfe in der Küche.

sein "Ofen".

unser Schlafzimmer.


Tag 7: Safari im Ngorongoro Crater
Einmal mehr ging es sehr früh auf Safari, diesmal im Ngorongoro Crater – seine Fläche ist etwa 22km² gross. Er gehört zum UNESCO-Welterbe und ihn ihm leben unter anderem alle BIG5. Wir genossen einen langen gamedrive und sahen wieder diverse tolle Tiere! Wir hatten einen lunch auf dem Camp und gingen danach zur Lodge zurück.

der Krater.

auf den Strassen im Krater.

Streifentiere.

Tag 8: Safari im Lake Manyara National Park
Unsere letzter gamedrive fand in einer waldigen Umgebung direkt am See statt. Wir haben ausser Elefanten und Büffel nicht mehr viele Tiere gesehen, dafür umso mehr die Natur um uns geniessen können.

eines der BIG5.

grün pur.

Tag 9: Materuni Village
Am letzten Tag unserer gebuchten Tour ging es zur Materuni Village. Fern ab von allem brachte uns unser driver Joel zu einer Kaffee- und Bananenplantage. Wir erfuhren viel über das Zusammenspiel dieser beiden Pflanzen und durften von A bis Z bei der Kaffeeproduktion des Arabicas zuschauen und mitwirken. Der inkludierte lunch beinhaltete Bananensuppe, Bananenbier und Bananenwein. Uns schmeckte nicht alles gleich fest – doch es war interessant, alles auszuprobieren.

sing & making coffee.

das lokale Rösten.

under lunch.


Zurück nach Dar es-Salaam.
Wir flogen am Freitag 13. Mai von Arusha nach Dar es-Salaam und genossen da noch zwei ruhige, heisse Tage in der Stadt. Wir besuchten das Nationalmuseum und lernen wieder andere Seiten der Tansanischen Kultur kennen. Wir waren beide froh, ging es am Sonntag 15. Mai dann zurück nach Hause, zurück in die Heimat, zurück zu unseren Geliebten.

Abenddämmerung in der Stadt.

im Museum.

am Strand (Wasserzugang wegen Algen erschwert).

-> leaving.

Kurzer Rückblick...
Es waren fünf extrem erlebnisreiche Reisewochen. Begonnen mit dem verlorenen Gepäck und dem Ameisenbesuch in unseren Betten, hinüber zu wertvollen Bekanntschaften in Harare und einzigartigen Spitaleinblicken in Karanda. Anschliessend genossen wir eine erholsame Ferienwoche auf Zanzibar – beim Tauchen, Schwimmen oder im Regen. Danach begann unsere 9-tägige Erlebnisreise im Nordosten von Tanzania – von den Maasai bis hin zu den unvergesslichen Safaris. Jeder einzelne Tag war einzigartig, manchmal speziell oder traurig, sehr lustig oder einfach nur schön zu geniessen. Während dem Rückflug liessen wir uns Erlebnis um Erlebnis nochmals durch den Kopf gehen – wir kehrten reicher an Erfahrungen, erweitertem Horizont und erfüllter im Herzen zurück in die Schweiz.


Zukunft?
Zur Zeit plane ich keine weitere Reise. An Auffahrt ziehe ich zu Florian ins Bündnerland. Für danach habe ich diverse Ideen, Pläne und Ziele ... 😉

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